"Dieser edle Pinot Noir gedeiht in mittelhohen Weinbergen auf 500 – 600 m Meereshöhe, wo durch Fallwinde selbst im Hochsommer für Abkühlung gesorgt ist. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts bei uns angebaut, bringen insbesondere die älteren Rebanlagen einen gut strukturierten und vor allem eleganten Pinot Noir hervor."
Rudi Kofler
Monticol
Riserva
2021
Wein
Herkunftsgebiet: Südtirol - Italien
DOC Gebiet: Südtirol
Sorte: 100 % Blauburgunder
Jahrgang: 2021
Ertrag: 40 hl/ha
Ausrichtung: Südwest; Ost
Neigung: 5 - 70 %
Höhenmeter: 450 - 600 m
Ausbau
Lese und Traubenselektion per Hand; Entrappung der Trauben und anschließend langsame
Maischevergärung bei kontrollierter Temperatur und schonender Maischebewegung im Edelstahltank; biologischer Säureabbau und Reife für 12 Monate teils im großen Holzfass (30%) teils im Barrique (70%). Für den Ausbau in den Barriquefässern werden ein Drittel neue Holzfässer verwendet. Assemblage drei Monate vor der Flaschenfüllung.
Technische Daten
- Alkoholgehalt: 14 % vol
- Restzucker: 0,4 g/l
- Gesamtsäure: 5,9 g/l
Servierempfehlung
Burgunderglas
Serviertemperatur: 16 - 18 °C
Speisenempfehlung Detail
Idealer Begleiter zum Rehrücken mit Rotwein-Apfelpüree und Quarkspätzle, zum mit Mohn gebratenen Kalbsrücken, zum in Folie gebratenen Rinderrücken mit Kartoffelpuffern und Kastanienragout, zur Kalbsleber in Thymianbutter sowie zum Kalbspaillard mit mediterranem Gemüse; passt auch gut zu Gerstenrisotto und zu gepökeltem und geräuchertem Wildfleisch mit Preiselbeersauce mit Meerrettich.
Recyclinginformationen
Prüfen Sie die Vorschriften Ihrer Gemeinde
Kapsel: TIN 42– Kunststoff/Aluminium – Altmetallsammlung
Kork – FOR 51 – Kork - getr. Sammlung für Bioabfälle
Flasche - GL 71 – Glas – Altglassammlung
Karton – PAP 20 – Wellpappe – Altpapiersammlung
Karton 2 – PAP 21 – sonstige Pappe – Altpapiersammlung
- Charakter
Farbe: leuchtendes rubinrot
Geruch: Facettenreich präsentiert sich der Pinot Noir in der Nase, wo nicht nur die feingliedrigen Fruchtaromen von Walderdbeeren, Himbeeren und Kirschen hervorstechen, sondern auch der zarte Duft nach edlen Würznoten und Feuerstein.
Geschmack: Gut ausbalanciert und vor allem mit einer am Gaumen leichten Druck erzeugenden mineralischen Eleganz beeindruckt dieser Rotwein, der zudem auch einen langen und spannenden Nachhall erzeugt. - Jahrgang
Nach einem schneereichen Winter war das Frühjahr von einer
längeren, außergewöhnlich trockenen Phase geprägt. Die tiefen
Temperaturen im März und April führten zu einem sehr späten
Austrieb, was unsere Reben vor Spätfrostschäden schützte, denen
sie sonst in zahlreichen Frostnächten im April ausgesetzt worden
wären. Ein kühler und regnerischer Mai sorgte für eine gute
Wasserversorgung der Reben. Die Rebblüte begann in den
frühesten und wärmsten Lagen Ende Mai bis Anfang Juni und damit
zwei Wochen später als im langjährigen Durchschnitt. Der Juni
brachte hochsommerliche Temperaturen und wenig Niederschläge.
Dadurch blieb der Pilzdruck der Reben sehr niedrig.
Niederschlagsreich und gewittrig zeigte sich hingegen der Juli, teils
bis in den August hinein. Die mittleren nicht zu heißen
Tagestemperaturen im August waren dann äußerst förderlich für
die Fruchtigkeit und den Erhalt einer belebenden Säure beim
Jahrgang 2021.
Die Weinlese begann in den frühesten Anlagen, etwas verspätet, am
6. September und war fast ausschließlich von sehr schönem Wetter
geprägt.
Mengenmäßig fiel 2021 etwas kleiner aus. Doch bereits zu Beginn
der Lese zeichnete sich ein sehr spannender Jahrgang ab. - Flaschenreife
Kühle Lagerung bei konstanter Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit und mit möglichst wenig Lichteinfluss
Kellertemperatur: 10 - 15 °C
Gutes Reifepotential > 5 Jahre - Boden
- Quarzporphyr ist das Grundgestein vulkanischen Ursprungs.
- Die kargen, sandig- lehmigen Böden ergeben natürlich begrenzte Erträge.
- Der Quarzanteil beträgt 55-60% und die Böden haben einen leicht sauren pH-Wert.
- Die mineralischen und charakterstarken Weine bestechen durch außergewöhnliche Langlebigkeit.
Die skelettreichen sandig-lehmigen Böden sind von einem hohen Quarzanteil geprägt. Der fehlende Calcium-Carbonat- Anteil bedingt leicht saure pH-Werte.
Diese Gegebenheiten bewirken hohe Wasserdurchlässigkeit, eine begrenzte Nährstoffverfügbarkeit und somit ein ausgewogenes Wachstum mit natürlich begrenzten Erträgen. Außergewöhnlichen Bodenbedingungen prägen das Terroir von Terlan, wo die Rebe durch den Mikrostress auf besondere Weise reagiert und eigene, terroirspezifische Polyphenole produziert, die dem Terlaner Wein seinen unverwechselbaren Charakter verleihen. Es entstehen besonders salzige Weine mit Spannung und Tiefe. Das besondere Cuvée an Kristallen und Mineralien der Terlaner Böden bringt Weissweine hervor, deren einzigartige Langlebigkeit das internationale Fachpublikum begeistert. - Klima
Die hoch aufragenden Gipfel der Alpen schützen Südtirol im Norden vor rauen atlantischen Nordströmungen, vom Süden ist das Land von mediterranen Einflüssen geprägt. Aufgrund der kühlen Fallwinde der hohen Berge ist das Terlaner Mikroklima mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht bemerkenswert.
Auch gen Süden erfüllen Berggruppen wie die Adamello eine Schutzfunktion. Deshalb beträgt die jährliche Niederschlagsmenge im Vergleich zum südlichen Alpenvorland nur etwa ein Drittel und die Besonnungsintensität ist höher. Diese klimatischen Bedingungen erinnern an Weinbaugebiete wie das schweizerische Wallis.
Wenn die Sonne an einem der 300 Sonnentage hinter den östlichen Bergen Terlans auftaucht, steht sie schon hoch am Himmel. Das liegt daran, dass das Weingebiet süd- bis südwestlich ausgerichtet ist. Die direkte Sonneneinstrahlung ist aufgrund der geringeren Dichte der Atmosphäre höher, die diffuse Strahlung zugleich geringer. Das erhöht den Unterscheid zwischen sonn- und schattenseitigen Hängen.Mikroklima in Terlan
Kontinentales Klima (Cfa nach Köppen-Geiger)
Sonnenstunden: ø 2135/Jahr
Höchsttemperaturen: 38,2 °C
Mittlere Temperaturen: 12,9 °C
Tiefsttemperaturen: -10,7°C
Niederschlagsmenge: 600 - 700 mm/Jahr
Mittlere Globalstrahlung: 150,1 W/m²
Winde:
Nordföhn: kühler, trockener Fallwind
Ora: Talwindsystem von Süden, aus der Poebene in die Täler gesaugte Luft