Jahrgänge
Jahrgang 2000 ****
Überdurchschnittlich hohe Temperaturen und viel Regen kennzeichneten den Witterungsverlauf im Jahr 2000, wobei die eigentlich heißen Sommermonate etwas milder ausgefallen sind, aber die fehlende Hitze von den warmen Frühjahrs- und Herbstmonaten mehr als nur kompensiert werden konnte. Der Jahresbeginn war allerdings von sehr frostigen Temperaturen gekennzeichnet und obwohl über Wochen sehr sonniges Wetter herrschte brachte die unter Hochdruckeinfluss stehende Gesamtwetterlage ständig polare Kaltluftmassen in den Alpenraum. Zudem fiel im ersten Monat des Jahres weder eine Schneeflocke noch ein Regentropfen, was sich auch mit Beginn des Februars nicht änderte. Weiterhin gab es sehr sonnenverwöhnte und milde Tage und nur dank der tiefen Nachttemperaturen konnte ein vorzeitiges Austreiben verhindert werden. Erst mit Ende März konnten die lang ersehnten Niederschläge verzeichnet werden und auch den Reben stand somit das notwendige Wasser für den ersten Wachstumsschub zur Verfügung. Das sprichwörtlich launenhafte und unbeständige Wetter brachte der Monat April, als sich Sonne und Regen oft mehrmals am Tag abwechselten. Dabei war es stets warm und die für den Frühling überdurchschnittlich hohen Temperaturen konnten auch im Mai verzeichnet werden. Dieser warme Witterungsverlauf hatte eine sehr günstige Auswirkung auf das Wachstum, so dass der Vegetationsstand zu Beginn der Sommermonate gut eine Woche Vorsprung aufwies. Hochsommerliche Temperaturen zeigte die Quecksilbersäule im Juni, während der Juli einiges an Niederschlag und in der Folge kühlere Tage mit sich brachte. Sommerlich warm und trocken fiel hingegen der August aus der zu Monatsende mit einer leichten Abkühlung auch schon den herannahenden Herbst und somit die Wochen der Weinlese ankündigte. Äußerst günstige Erntewetter brachte der September, als durch die starke thermische Exkursion zwischen Tag und Nacht die besten Voraussetzungen zwecks Farbintensität und optimaler Reife geschaffen wurden. Die leicht früher einsetzende Ernte erfolgte an warmen und trockenen Herbsttagen und als im Oktober dann eine längere Regenperiode einsetzte hatten die Winzer bereits das gesamte Traubenmaterial zur Weiterverarbeitung in die Kellerei gebracht.